Hi,
... und weiter im Text...
Nachdem die Drähte lange stramm gebündelt waren, muss ich sie nun weit aufbiegen
um die verlängerte Achse des Dimmer-Potis freizulegen. Die Länge ist so bemessen,
dass ich den Stab, später von der Decke hängend, gerade eben noch greifen kann.
Würde ich diese Stange starr verkleben, dann würde jede Kraft, vor allem seitliche,
direkt auf das Poti und die Halterung übertragen. Schon aufgrund der Länge und der Hebel-
kraft würde das Innenleben zerstört oder die Stange an den Klebestellen brechen.
Deshalb verbinde ich die Stange über ein kurzes Stück weichen, transparenten Schlauch,
verklebt mit einem Kleber der ebenso transparent ist und weich bleibt. So kann die
Stange frei schwingen und bewegt werden, ohne Schaden anzurichten. Die Konstruktion
im oberen Bild sorgt nur dafür, dass die Stange nicht umfällt, solange der Kleber trocknet.
Das Gehäuse soll alles verdecken, aber selbst weder in Form noch Farbe auffallen. Drum
verwende ich eine Styroporkugel mit 30 cm Durchmesser, die in zwei Hälften kommt und
keine 4 Euro kostet. Zuerst habe ich für die Drähte in die Mitte ein Loch gebohrt, und dann
die Halbkugel noch mal geteilt. Das geht hervorragend mit einem Hocho, einem japanischen
Küchenmesser, quasi eine übergroße Rasierklinge. Das Styropor lässt sich damit schneiden
und schnitzen, als wäre die Klinge ein heisser Draht. Anschliessend verklebe ich mit 2-Komponenten-
kleber Magnete in kleine Balsaholz-Stückchen, und verklebe diese, in zusammengepapptem
Zustand in die per Klebeband wieder vereinigten Viertelhälften. Damit der Kleber die Kugeln
nicht verklebt, lege ich ein wenig Folie dazwischen. Auf diese Art und Weise schnappen die
Halbkugeln nachher perfekt zusammen ohne dass man irgendetwas messen oder "genau"
machen müsste.
Am unteren Rand der Holzscheibe, jene, die nachher an die Decke kommt, sieht man auch einen
Magneten. Vier sind ringsrum und halten die Kugel auf Höhe. Unter der Holzscheibe sind noch
vier Gummistücke angeklebt, sodass die Fläche nicht plan an die Decke kommt, sondern mit
5 mm Abstand. Auch die Kugel berührt dann nicht dicht die Decke, sondern lässt einen Spalt.
Das zum Einen gestalterisch, zum Anderen um die Luftzirkulation nicht zu unterbinden.
Die andere Hälfte springt mit lautem Knall an ihre Position

Damit die Halbkugel an der Decke
möglichst wenig auffällt, wird sie noch gespachtelt und mit dem gleichen matten Weiß gestrichen,
dass auch bei der Decke benutzt wurde (haben wir sogar noch Reste von).
Vom Prinzip her war es das nun, wenn das Dingen hängt und richtig gebogen ist, gibt es noch ein
finales Foto und die technischen Daten als Übersicht.
Grüße, Stephan Stoske
Eines hab' ich noch...
