Beleuchter für Leiterplatten

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Moderator: T.Hoffmann

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Di, 24.04.07, 12:47

Hallo
würd mir gerne aus LEDs einen Beleuchter für den Fotolack für Leiterplatten bauen.
nach längerer Recherche hab ich trotzdem noch nicht gefunden bei welcher "farbe" bzw Wellenlänge die meisten Lacke besonders empfindlich sind. denke aber eher dass des schon fast in den unsichtbaren bereich geht.
ein anderes problem könnte natürlich sein dass die leistung von LEDs nicht ohne weiteres ausreicht um den fotolack zu belichten bzw es viel zu lange dauern würde (soll in ähnlicher zeit wie mit normalen belichtern gehen).
falls irgendwer erfahrung mit sowas hat - bitte lasst mich nicht dumm sterben!!! :)
Ragnar Roeck
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Di, 24.04.07, 14:27

Es ist UV-Licht, auf den der Lack reagiert. Du müsstest dann mit den LEDs mal einen Blichtungsstreifen machen, wie im Fotolabor, also ein Stück Fotolackplatine abdecken und dann Stückweise (im Minutentakt?) die Abdeckung zurücknehmen, so das vielleicht 10 Flächen belichtet werden. Dann entwickelst Du das Probeweise und kannst daraus sehen, ob Du mehr LEDs brauchst (auch zur flächigen Ausleuchtung). Ich weiß, das ist keine Bauanleitung, würde mich aber auch mal interessieren.

Gerade was gefunden: hier
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Di, 24.04.07, 14:32

Vielen Dank
hab gerade auch rausgefunden, dass die Fotolacke die auf platinen der firma bungard drauf sind bei 400nm belichtet werden.
werd mir mal bei gelegenheit n paar von denen kaufen und dann mal n cluster bauen..
mal schaun wie schnell ichs schaff :)
Jan-et
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Di, 24.04.07, 14:48

ich würde die superflux nehemen die leuchten gleichmäßiger aus
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Mi, 25.04.07, 08:29

hab mir jetzt mal 100 LEDs 5mm mit 2000 mcd bestellt
leuchte
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Mi, 25.04.07, 09:08

Cluster sind nicht so gut, ungleichmäßige Belichtung.

Nimm einen alten Plotter, bau dir eine Ledreihe (3 stück versetzt)
und fahre die Platine ein paar mal ab, versetze die Y Achse einige mm.
ergibt eine homogene Beleuchtung.

Mit 100 Leds kannst du einen 20 cm breiten Steifen bauen.

Belichtungszeit mußt du ausprobieren.
Für eine Euro-Platine ca. 10 min
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Elektronikmann
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Mi, 25.04.07, 12:23

Beleuchter (Belichter) für Leiterpl. sind sehr einfach herzustellen. Man nehme einen alten Scanner
ca 2 Euro vom Flohmarkt einen Gesichtsbräuner 5 Euro auch vom Fl.-Markt. Beide ausschlachten und den Bräuner in den Scanner eingebaut. Fertig ist der Platinenbelichter. Ich selbst habe schon 8 Stück nach diesem Prinzip gebaut und weiterverkauft.(für 50 Euro) Belichtungszeit liegt bei etwa 90 sek.
Nachteil es wird mit 230V gearbeitet.ACHTUNG LEBENSGEFAHR wer keine Ahnung hat Finger weg.
Und es sind halt keine LEDs drin.
MgG
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Mi, 25.04.07, 12:39

Ich denk ich werds mal mit nem alten scanner probieren wie auch einige andere die genauere beschreibungen beim link vom Ragnar Roeck hinterlassen haben - teilweise belichtungsdauern von 2-4 minuten- je nach leuchtstärke von den leds
Synthy82
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Mi, 25.04.07, 12:46

Elektronikmann hat geschrieben:Beleuchter (Belichter) für Leiterpl. sind sehr einfach herzustellen. Man nehme einen alten Scanner
ca 2 Euro vom Flohmarkt einen Gesichtsbräuner 5 Euro auch vom Fl.-Markt. Beide ausschlachten und den Bräuner in den Scanner eingebaut. Fertig ist der Platinenbelichter. Ich selbst habe schon 8 Stück nach diesem Prinzip gebaut und weiterverkauft.(für 50 Euro) Belichtungszeit liegt bei etwa 90 sek.
Nachteil es wird mit 230V gearbeitet.ACHTUNG LEBENSGEFAHR wer keine Ahnung hat Finger weg.
Und es sind halt keine LEDs drin.
MgG
Haschd du mal n Bild davon? Bräuner in den Scanner eingebaut klingt n bisschen komisch, da weiß ich nicht, wie ich mir das vorstellen soll.
monte310389
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Mi, 25.04.07, 13:53

also ich bau mir blad diesen ausen den beitrag nach

Hier


Da wird übrings auf Lumitronix hingewiesen ;)
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Elektronikmann
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Mi, 25.04.07, 16:54

Ich werde versuchen die Tage mal ein Bild einzustellen.
Habe im Moment wenig Zeit.
MfG
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Löterator
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Mi, 25.04.07, 17:34

Hallo,

ich hab von der Belichtungstechnik keinerlei Ahnung! :oops:
Bei Pollin habe ich kürzlich u.A. mal 1 kg ! beschichtete
Leiterplatten mitbestellt.

Könnte mir eine-/r aus der Runde(ohne Roman :? ) erklären
wie das Belichten mit Lack usw. funktioniert? Was brauche ich
als Grundausstattung? Geht das auch mit so xy-Leiterplatten,
oder müßen die auch speziell sein? xxxx ? usw. ?

Habe schon viel gebastelt, aber bisher IMMER nur Streifen- und
Rasterplatinen.

Grüße und Danke im voraus!
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Mirfaelltkeinerein
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Mi, 25.04.07, 18:10

Die Zeitschrift Elektor hat für sowas mal einen Bauvorschlag gemacht. Also mit LEDs natürlich.
Einfach mal bei http://www.elektor.de danach suchen.
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Do, 26.04.07, 11:57

Also theoretisch is es recht einfach:

zuerst zeichnest du einen schaltplan am pc mit einem Platinenlayoutprogramm (z.b. eagle) mit dem du dann auch das Layout generierst welches du anschließend spiegelverkehrt auf klarsichtfolie oder speziellem papier ausdruckst (besser nen Laserdrucker verwenden als nen tintenstrahl) mit möglichst guter Qualität.
jetzt musst du die folie auf die platine mit fotolack mit z.b. tesa fixieren und (je nach leistung deines belichters länger oder kürzer) belichten. an den stellen, an denen schatten war enstehen später die leiterbahnen.
jetzt wird die platine mit einem entwickler bearbeitet, dadurch wird der fotolack an den stellen wo stäter kein kupfer sein soll entfernt, was für den fast letzten Arbeitsschritt das ätzen nötig ist.
die platine geht also nun in ein Säurebad wo die leiterbahnen "entstehen".
sowohl belichter als auch Ätzmittel sind in gut sortierten elektronikläden erhältlich (reichelt conrad pollin(?)) Für THT-bauteile (through hole technology - also durchsteckbauteile) muss man jetzt noch löcher bohren für SMD-bauteile erzeugt das Programm normalerweise pads, wo man diese auflöten kann!!
viel spass

wichtig is dass die platinen eben fotolackbeschichtet sind, was man daran erkennt, dass sie eine folie auf der kupferseite haben (die man vor der prozedur natürlich ablösen muss :) )
sonst benötigtes equiptment:
-schalen um entwickler und ätzmittel anzurühren
-pinzette um die platine rauszufischen
-Belichter
-Drucker
-Eagle (http://www.cadsoft.de/index.htm als freeware verfügbar)

jetzt isses doch fast n roman geworden...
Fasti
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Do, 26.04.07, 12:44

Hi!

Was Disabled schreibt ist der korrekt Weg. Es gibt im Netz genügend bebilderte Anleitungen zum Platinenätzen. Die einzige "Korrektur" die ich habe ist, dass ein Laserdrucker zum Ausdruck auf Folien prinzipbedingt gerade bei Masseflächen wesentlich schlechtere Vorlagen liefert als Tintenstrahldrucker. Tintenstrahler können schwarze Flächen wesentlich blickdichter bedrucken als Laser und hinzukommt, dass bei modernen Fotodruckern in den Tinten meist ein UV-Blocker ist, der ein Ausbleichen der Farben verhindern soll, was natürlich für die Folien zur UV-Belichtung besonders gut ist. Meine bisherigen Erfahrungen erstrecken sich auf diverse Laser der Firma HP und Minolta sowie Tintenstrahldrucker der Firmen HP, Canon, Epson und Folien von Zweckform, Canon und noname. Die bisher besten Ergebnisse hatte ich mit einem Canon Drucker mit Zweckform Folien. Die Canon Folien wären zwar gleich gut, sind aber beidseitig beschichtet, was zu mehr Streulicht bei der Belichtung und somit unschärferen Kanten führte.

Grüße

Christian
leuchte
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Do, 26.04.07, 12:59

Vielleicht eine Alternative.

http://cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm

Ich kann nur sagen erstklassige Ware zu einem fairen Preis.
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Do, 26.04.07, 14:03

Ich kann Fasti nur zustimmen. Die besten Ergebnisse habe ich mit einem Tintenstrahldrucker gemacht. Die Flächen sind einfach gleichmäßiger schwarz. Die Einzige Ausnahme bei Laserdruckern war ein HP Color LaserJet 8550, der auch auf Folie sehr dichte Schwarzflächen produziert hat (leider habe ich keinen Zugriff mehr darauf :( ).
Ätzen funktioniert am einfachsten mit Eisen-(III)-Chlorid. Es dauert zwar relativ lange und macht nicht die allerschärfsten Kanten, aber das Zeug hält lange und verhält sich insgesamt ziemlich gutmütig.

Als Entwickler wird übrigens Natronlauge (NaOH in Wasser) verwendet.
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Elektronikmann
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Do, 26.04.07, 16:01

Hallo Leute. hatte ja gestern geschr. das ich meinen Belichter mal hier reinstelle.
Ich hoffe nur das ich das mit den einstellen der Bilder richtig gemacht habe.(das erste mal)
Es handelt sich hier um ein kleines Scannergehäuse. Es ist mir das erste mal gelungen alles in diesem Kasten unterzubringen. Normalerweise nehme ich immer die alten großen.
Scanner(belichter geschlossen.
1630_DSCI0009_1.jpg
geöffnet. Patz ist für 4 Europlatinen
1630_DSCI0007_2.jpg
In Aktion. Belichtungszeit ca 90 sek.
1630_DSCI0008_1.jpg
Gehäuse offen das man auch mal sieht wie ich das gemacht habe.
1630_DSCI0014_1.jpg
Und nochmal für alle die keine Ahnung haben von 230V bitte nicht nachmachen.LEBENSGEFAHR
MfG
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Fr, 27.04.07, 07:11

Ich kanns auf diesem Bild nicht richtig erkennen - sind die Leuchtstofflampen in Tandemschaltung geschaltet?
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Fr, 27.04.07, 10:35

Oben im Bild sind 2 und links nochmal 1 Steuergerät macht 3.
Bei 6 UV Lampen kann die Antwort nur ja lauten.
MfG
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Mi, 02.05.07, 09:08

Hab jetzt doch mal ein Cluster ausprobiert und mit einfachsten mitteln so einen vernünftigen Belichter gebaut.
also ein 6x8 UV-LED-Cluster auf einer Eurolochrasterplatine is recht schnell aufgebaut (12V Betriebsspannung, 3 LEDs in reihe mit nem 75 Ohm widerstand) und schaut dann so aus:
1801_PHTO0012_1.jpg
trotz weiteren kleinen Problemen hab ich eigentlich ein recht vernünftiges resultat bei ca. 3 min belichtungsdauer erreicht bei ca 15-20 cm abstand
luckylu1
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Fr, 04.05.07, 02:12

falls noch jemand so nen röhrenkasten nachbauen möchte,die röhren lassen sich prima mit elektronischen vorschaltgeräten aus def. energiesparlampen ansteuern.in die dann leeren gehäuse gehäuse könnten ja dann ein paar
leds (2-4 stück) eingebaut werden.^^
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Fr, 04.05.07, 08:30

Wenn bei mir eine Energiesparlampe kaputt ist, liegt es i.A. gerade am Vorschaltgerät :( ...
Zuletzt geändert von Mirfaelltkeinerein am Fr, 04.05.07, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Fr, 04.05.07, 09:15

weiss nicht,wenn die röhren am ende der lebensdauer verbraucht sind,ist bei mir die elektronik meist noch in ordnung gewesen
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Fr, 04.05.07, 09:27

Vieleicht sollte ich nicht immer diese Billig-Lampen kaufen... :mrgreen:
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