Nun wieder im Ernst: Der Magnetkompass auf einem Schiff oder in einem Flugzeug wird ausgerichtet, wenn er eingebaut wird. Das heißt, er wird exakt mit der Mittellinie des Schiffes oder Flugzeuges ausgerichtet (auf der Mittellinie oder parallel zu ihr).
Danach wird er "kompensiert". Mit der Kompensierung erreicht man, dass Störfelder von magnetischen Materialien ausgeglichen werden. Danach wird eine sogenannte "Steuertabelle" erstellt, die dann noch vorhandene Fehlweisungen in den verschiedenen Himmelsrichtungen dokumentiert.
Mit dem Kurs, den der Kompass anzeigt, und den (verschiedenen) eingerechneten Fehlern wird dann das Schiff oder das Flugzeug gesteuert.
Das funktioniert ganz ohne Strom schon ein paar hundert Jahre, also lange vor der Entdeckung des elektrischen Stromes.
Das Kompasssytem muss nur dann noch einmal kompensiert werden, wenn Um- oder Einbauten das magnetische Feld im Bereich des Kompasses verändern.
Meine zwei Drähte sind also tatsächlich zur Beleuchtung des Kompasses. Sie sind verdrillt, so dass kein (elektrische erzeugtes) Magnetfeld den Kompass stören kann. Durch das Verdrillen erreicht man nicht nur, dass beide Leitungen sehr eng zusammenliegen, sondern auch, dass die Magnetfelder vom Hin- und Rückstrom sich nach außen aufheben.
Was im Flugzeug nachgestellt werden muss, sind die luftdruckabhängigen Instrumente, insbesondere der Höhenmesser.
Seit der Entdeckung des elektrischen Magnetfeldes hat Magnetismus (auch) etwas "mit Elektronen zu tun".
(war jetzt etwas viel, aber ich finde keine kürzere Erklärung)
NEWS :P ... Led-Tester
Moderator: T.Hoffmann
