Noch ein Vorschlag:
Bevor Du sofort ein COB-Modul riskierst, würde ich mich mit einem Messaufbau mit ohmscher Last langsam "herantasten". Wenn nämlich das COB-Modul - aus welchem Grund auch immer - frühzeitig den Geist aufgibt, bist Du keinen Schritt weiter, solange Du nicht weißt, woran es liegt.
Deshalb mein Vorschlag:
Die Reihenschaltung der Widerstände ergibt 74,5 Ohm. (Ideal wären 73,8 Ohm entsprechend einer Last von 20 W)
Für die erste Messreihe würde ich den Elko noch weglassen.
Messreihe:
- U
ges und U
I messen.
- R1 überbrücken (z.B. mit Messleitung und 2 Krokoklemmen)
- U
ges und U
I messen.
- R1 und R2 überbrücken
- messen
usw. bis
- R1 bis R4 überbrücken
- messen
Bei den ersten beiden Messungen sollte die Leistung, also das Produkt aus berechnetem Strom (knapp über 500 mA) und U
ges, bei ca. 20 W liegen.
Je mehr Widerstände gebrückt werden, desto stärker wird die Fehlanpassung. Die Leistung sollte deshalb immer etwas kleiner werden. Im Idealfall bleibt der Strom dabei halbwegs konstant.
Damit hast Du das Verhalten bei rein ohmscher Last gemessen.
Anschließend den Elko hinzu schalten und die Messreihe wiederholen. Dabei würde ich mit 470 uF beginnen. Damit nimmst Du das Verhalten bei zugeschalteter kapazitiver Last auf. Wichtig wäre bei dieser Messreihe, über RM auch mit einem Oszilloskop zu messen, um den zeitlichen Verlauf des Stroms zu verfolgen. Die Spannung über dem Kondensator wird nämlich keinesfalls eine reine Gleichspannung sein, da der Ladestrom durch die KSQ ja begrenzt wird (oder zumindest begrenzt werden sollte).
Wenn sich Strom und Spannung jetzt ähnlich verhalten wie bei der ersten Messreihe, kannst Du R1 bis R5 durch das COB-Modul ersetzen und erneut messen. Treten jetzt bei der Messung über RM mit dem Oszilloskop deutliche Spannungseinbrüche auf, kannst Du versuchen, diesen Effekt mit einem größeren Elko zu minimieren.